In der Balintgruppe arbeiten Sie fallorientiert zusammen. Wie in der Supervision geht es auch in der Balintarbeit um Lernprozesse. Ziel ist die Förderung Ihrer Ein-Sicht in unbewusste Aspekte, die in der professio­nellen Begegnung mit Menschen zum Tragen kommen.
Das Wahrnehmen und Annehmen bisher unbewusster Anteile hilft Blockaden und bestehende Drucksituationen aufzulösen. Auf den Punkt gebracht: Es geht um die Stärkung der eigenen Beziehungsfähigkeit im professionellen Gefüge.
Die Zusammenarbeit gestaltet sich als ein Raum öffnendes, forschend-neugieriges Herantasten, ein Miteinanderausbreiten der verschiedenen Facetten eines Falles. Durch die Ent-Bindung von institutionellen Zielvor­gaben wird dies häufig als lustvoll und äußerst anregend erlebt.
Daraus resultiert eine veränderte professionelle Haltung.
Ihren Namen hat die Balintgruppe von dem Arzt und Psychoanalytiker Michael Balint (1896-1970), der in Zusammenarbeit mit seiner Frau Enid diese spezielle Arbeitsweise entwickelt hat.
"Im Zweifelsfall nichts überstürzen, sondern zuhören."